Permaculture goes Europe –  Eine Weiterbildungsreise

Vom 17.–31. August 2012  fuhren StudentInnen der Permakultur-Akademie im Rahmen einer EU-geförderten Leonardo-da-Vinci-Mobilität nach England. 

 

In den ersten 3 Tagen besuchen wir einige der über 1500 Gartenprojekte, die es in London gibt, unter anderem: den Gründer der Bio-Müsli-Firma Alara, der die Randstreifen des Firmengeländes nach und nach in einen Permakulturgarten verwandelt, sogar eigenen Wein herstellt: Chateau Kings Cross; die Food-Gruppe der Transition-Town-Initiative des Stadtteils Belsize Park: die Salatgärten von Growing Communities, einem Sozialunternehmen, das mit einigen bezahlten Stellen und Freiwilligenarbeit eine Gemüsekiste für den Nordosten Londons anbietet; das Castle, ein ehemaliges Wasserwerk, das als Kletterhalle genutzt wird, rundherum wird Gemüse angebaut, das gleich im Café weiterverarbeitet und an die Kletterer verkauft wird.

 

Danach geht es weiter nach Wales - oh ja, dachten wir, auf’s Land! Ruhe, grüne Hügel, baden gehen... nach der Hitze und dem Lärm der Großstadt sehnten wir uns nach Ruhe und idyllischer Landschaft. Das bekamen wir auch: Der Coed Hills Rural Art Space, der die diesjährige britische Permaculture Convergence beherbergte, ist tatsächlich sehr schön gelegen. Jurten, Zelte und Hütten malerisch in Wäldchen und Gärten um eine alte Scheune herum verteilt.

Wir bekommen allerdings auch den walisischen Sommer zu spüren. Regen, Wind, empfindlich kältere Temperaturen als in London. Alle, die sich vorher gefragt hatten, warum sie eigentlich ihre Gummistiefel mitgeschleppt hatten, wussten nun warum! Und wohlgemerkt: wir hatten Glück mit dem Wetter! (Der Regen beschränkt sich nämlich auf Schauer und am Sonntag regnet es gar nicht.)

 

Vor der Convergence helfen wir beim Aufbau mit - mein absolutes Highlight der Reise war der Bau einer Tree-Bog Kompost-Toilette mit Simon Dale. Danach übernehmen wir Schichten beim Kaffeekochen, der Essensausgabe für die Teilnehmer und was sonst noch anfällt, besuchen Workshops und Vorträge, halten selbst welche, wärmen uns am Lagerfeuer, feiern.

 

Danach besuchen wir noch zwei weitere Orte: das LAND-Projekt* Country Sole, ein nachhaltiges Ferienhaus, und die Ragmans Lane Farm, bevor die Reise zu Ende geht. Aber eigentlich war es eher ein Anfang als ein Ende... Viele Türen sind für uns aufgegangen, Kontakte wurden geknüpft, Pläne geschmiedet und: die nächste Reise – also, Leonardo-da-Vinci-Mobilität meine ich – kommt bestimmt!

 

 

* LAND ist ein Akronym für Learning And Network Demonstration. LAND ist ein Projekt, welches ein öffentliche zugängliches landesweites Lern- und Vorzeige-Netzwerk aufbauen soll. Permakultur versteht man am besten in Aktion. Durch LAND wird die Permakultur weiter verbreitet und gewürdigt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Vince Dashner (Freitag, 03 Februar 2017 04:25)


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